London Eye
Das London Eye – zu Deutsch in etwa: Das Auge von London – hat sich seinen Namen allemal verdient. Mit 135 Metern Höhe ist es das größte Riesenrad Europas und das viertgrößte der Welt. Von seinem Platz aus – am Südufer der Themse – haben Fahrgäste bei guten Wetterverhältnissen in einer der 32 Gondeln eine Sicht von bis zu 40 km weit und können somit direkt neben der Westminster Bridge bis zum Schloss Windsor sehen.
Dies ist nicht zuletzt der einzigartigen Bauart zu verdanken. Denn die zu großen Teilen aus Glas bestehenden Fahrgastkabinen sind außerhalb des Rades montiert, sodass sich zu keinem Zeitpunkt die Streben des Bauwerkes ins Sichtfeld schieben.
Die Architekten David Marks und Julia Barfield konzipierten das London-Eye, dessen Bau im Jahr 1998 begann. Am 10. Oktober 1999 wurde das Rad aufgerichtet und am 9. März 2000 betraten die ersten Fahrgäste das Riesenrad, um die erste Fahrt in einer der Glasgondeln zu unternehmen. Ursprünglich war eine Standzeit von fünf Jahren für das London-Eye angedacht. Aufgrund des großen Erfolges und der enormen Beliebtheit bei Touristen wurde schnell klar, dass ein langfristiger Betrieb daraus werden würde.
Ein touristisches Highlight der Stadt
Heute wird das London Eye durch die Merlin Entertainment Group betrieben. In den 32 Gondeln können jeweils maximal 25 Personen mitfahren. Das Rad dreht sich mit einem Kilometer pro Stunde innerhalb von 30 bis 40 Minuten einmal komplett um die eigene Achse.
Für die Fahrt werden verschiedene Tickets angeboten. So sind unter anderem sogenannte Fast-Track-Tickets erhältlich, mit denen Fahrgäste für einen Aufpreis direkt an der Warteschlange vorbei in die nächste freie Gondel steigen können. Diese Variante ist vor allem in den Ferien und in den Sommermonaten gefragt, denn zu diesen Zeiten kann die Schlange einige Meter lang werden. Des Weiteren ist eine sogenannte Day and Night Experience buchbar. Beim Erwerb eines solchen Tickets darf der Passagier zwei Fahrten am Tag besuchen. Die erste darf zwischen 10 und 16.30 Uhr stattfinden, die andere nach 16.30 Uhr. Beim Kauf eines Tickets für eine Guided Tour erhalten sie neben dem schnelleren Eintritt auch eine Fahrt zusammen mit einem Führer, der seine Mitfahrer genau über die sichtbaren Bauten aufklärt.